Die eScouts sind eine Arbeits- und Projektgruppe, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die digitalen Möglichkeiten unserer Schule zielführend zu nutzen und das geschulte Wissen an Interessierte weiter zu vermitteln. Das Konzept eScouts besteht aus einem kleinen Kreis an SchülerInnen, die von LehrerInnen unterstützt werden und wurde 1995 erstmalig am EGB ins Leben gerufen.
- Dazu bietet die Projektgruppe, neben der Funktion als digitale Ersthelfer eine wöchentliche Sprechstunde im Selbstlernzentrum der Schule an, welches auch für BürgerInnen des Stadtteils geöffnet ist, umso das Know-how an eine möglichst große Gruppe weitergeben zu können.
- Weiterhin können Klassenweise Infomodule, zu den Themen: Soziale Netzwerke, Internetsicherheit/-recht, Cybermobbing, Robotik, Computerspiele/ Smartphones, Medienpädagogik und learning apps gebucht werden. Diese Infomodule sind ebenfalls für interne Lehrerfortbildungen und interessierte Ausbildungsbetriebe/Eltern zugänglich. Geplant ist eine Vernetzung im Einsatz mit VR-Brillen und dem Icaros als VR-Sportgerät im eSports Bereich.
- Die KlassenlehrerInnen der BYOD-Klassen werden gerade in der Einführungsphase am, von den eScouts initiierten Projekttag „Digitales Lernen“ unterstützt und können die eScouts als (digitale) Lernpaten für neue SchülerInnen einsetzen.
- Ein langjähriges und sehr beliebtes Projektmodell ist das P@P (Pänz an die PCs), hierbei führen die eScouts, insbesondere aus IT-Ausbildungsklassen, eine benachbarte Grundschule in die Welt der digitalen Medien ein (vgl.: EGB Projekte – P@P).
Bekannt ist, das (Cyber)Mobbing, Gewaltvideos auf dem Handy, Einstellen von urheberrechtlich geschützten Fotos und Videos bei YouTube oder illegale Film- und Musikdownloads – die Mediennutzung von Heranwachsenden auch in ihren problematischen Formen vor der Institution Schule nicht Halt macht. Medien sind allgegenwärtig, Kinder und Jugendliche wachsen ganz selbstverständlich mit ihnen auf.
Um nicht nur die Chancen, sondern eben auch die Risiken medialer Angebote zu erkennen und diese selbstbestimmt, kritisch und kreativ nutzen zu können, bedarf es Begleitung, Qualifizierung und Medienkompetenz. Der Ansatz der „Peer-Edudation“ ist hierbei besonders hilfreich: einerseits lernen junge Menschen lieber von Gleichaltrigen und andererseits können sie Gleichaltrige aufgrund eines ähnlichen Mediennutzungsverhaltens zielgruppenadäquat aufklären.
Durch die Qualifizierung einer vergleichsweise kleinen Schülergruppe konnten weitreichende Effekte erzielt werden, da die ausgebildeten eScouts anschließend selbst als Referenten agieren und ihre MitschülerInnen qualifizieren sowie diese/n als AnsprechpartnerIn bei medienbezogenen Fragen und Problemen dienen. Die eScouts sollen SchülerInnen beratend bei ihrer Mediennutzung zur Seite stehen und Fragen, die sich für Nutzer rund um die Themen Social Web, Internet & Co. Ergeben können, beantworten. Da die eScouts selbst noch Heranwachsende sind, bedarf es feste Ansprechpartner, an die sie sich selbst bei Fragen zu Inhalten oder zum Umgang mit an sie herangetragenen Problemen wenden können. Hierzu sind Beratungslehrer etabliert worden, die ebenfalls, insbesondere mit Blick auf Medieninhalte, rechtliche Grundlagen etc. qualifiziert sind.