Das Erich-Gutenberg-Berufskolleg Köln belegte den ersten Platz beim VNN-Innovationspreis.
Mit unserem Projekt „P@P – Pänz @n die PCs“ hat das Team des Erich-
Gutenberg-Berufskollegs in Köln den ersten Platz beim diesjährigen VNN-Innovationspreis
gewonnen. Das Projekt überzeugte die Jury, weil es aktiv zur Chancengleichheit beiträgt,
indem Kindern aus sozial benachteiligten Familien Zugang zu digitaler Bildung eröffnet
werden. Als besonders innovativ bewertete die Jury die Kombination von digitalem und
persönlichem 1:1-Lernen. Diese ermögliche eine individuelle Betreuung und ein
differenziertes Lernen.
Bei dem Projekt P@P – Pänz an die PCs engagieren sich Berufsschülerinnen und
Berufsschüler als Patinnen und Paten von Kindern aus der benachbarten Grundschule. Bei
dem 1:1-Lern-Konzept bekommt jedes Grundschulkind einen festen Paten zur Seite gestellt.
Überdies erhalten die Patenkinder Zugang zu digitalen Lernressourcen. Die Kombination
aus digitalem und persönlichem 1:1-Lernen ermöglicht eine individuelle Betreuung und ein
differenziertes Lernen. Durch die Nutzung moderner Technologien wird der Unterricht
interaktiver und ansprechender. Das motiviert. Durch die Stärkung der digitalen
Kompetenzen eröffnen sich für die Kinder auch langfristig bessere Zukunftsperspektiven.
Hinzu kommt die Vorbildfunktion der Auszubildenden.
„Bei P@P handelt es sich um ein
Leuchtturmprojekt, dem wir bundesweit viele Nachahmer wünschen. Es kann langfristig
dazu beitragen, soziale Ungleichheiten zu verringern und die Bildungslandschaft zu
verbessern“, erklärt Patrick Nadler, Vorsitzender des VNN Bundesverbands Nachhilfe- und
Nachmittagsschulen e. V.
Das Projekt P@P kann am EGB schon auf eine lange Erfolgsgeschichte zurückblicken: In den
vergangenen 24 Jahren haben über 550 Auszubildende als Patinnen und Paten in 14.000
ehrenamtlichen Stunden etwa 800 Grundschülerinnen und Grundschülern geholfen, durch
digitale Bildung ihre Bildungschancen zu verbessern. Auch diese Erfolgsgeschichte hat die
Jury überzeugt., dass dem EGB Köln der erste Platz gebührt.
Die Jury bildeten Manuela Hantschel, Vorsitzende Bundesverband Leseförderung e. V.,
Lerntrainerin Daniela Loebnitz, Patrick Nadler, Gründer einer Online-Lernplattform, Prof.
Dr. Gerd-Dietrich Schmidt, Geschäftsführer Duden Institute für Lerntherapie, und
Bildungsforscher Prof. em. Dr. Friedrich Schönweiss von der Universität Münster. Ihre
Aufgabe war es, innovative pädagogische Projekte mit Vorbildcharakter für die Praxis zu
wählen.